September 2011: Berlin Marathon

25. September 2011: Berlin Marathon

Unsere Ergebnisse:

Fabian Kümper: 04:07:33 h
Frank Nicklisch: 04:07:34 h
Iris Hadbawnik: 04:16:49 h
Oliver Weis: 04:16:50 h
Claudia Kümper: 04:19:21 h
Svende Kümper: 04:19:23 h
Platz 10 in der Altersklasse!

Berlin Marathon als Bildergeschichte

>Frank Nicklisch zum Berlin Marathon:

„Beim Berlin Marathon sollte ich meinen Neffen bei seinem vierten Marathon unter die 4:00h Marke pacen. Er war gut vorbereitet (im Gegensatz zu mir :-)) und die Zeichen standen gut dafür dass es klappen könnte.
Der Start verlief ohne Probleme bei strahlend blauem Himmel, aber mit Hitze gegen Ende hatten wir gerechnet.
Doch schon kurz hinter der Siegessäule wurde die Straße eng, zu eng für die vielen Läufer. Das Tempo sank rapide. Obwohl wir absolut vermeiden wollten unsere Kräfte bei Überholmanövern zu verheizen sahen wir bald keine andere Chance. Das Feld bewegte sich mit einem Tempo von 6:30 vorwärts. Unsere angepeilten 5:30-5:40 konnten wir nicht annähernd halten.

Also fingen wir an zu überholen. Permanenter Spurwechsel und ständige Zwischensprints kosteten viel Energie. Obwohl wir abschnittsweise bis 5:00 liefen hatten wir bis km10 bereits mehr als drei Minuten auf unsere Zielzeit verloren.

Aber noch waren wir guter Dinge und mein Schützling konnte das Tempo locker mitgehen. Immer weiter überholten wir andere Läufer und hielten das Tempo bei 5:20 um die verlorene Zeit aufzuholen.

Immer wieder stellten wir uns die Frage wieso Läufer die mit 6:30 unterwegs sein wollen (oder nicht schneller können) sich so weit vorne im Block aufstellen. Durch so ein rücksichtsloses Verhalten machen sie anderen Läufern die Zeiten kaputt.

Bei der Halbmarathonmarke sah es schon wieder etwas besser aus und wir lagen wieder im Plan. Nach 1:58h hatten wir die Hälfte des Rennens hinter uns. Wir liefen jetzt in einem Feld, dass fast genau unser Tempo lief. Überholmanöver waren kaum noch nötig.

Doch jetzt wurde es immer wärmer und die Hitze ließ nicht nur uns leiden. Ich merkte ab km25, dass das Tempo im Feld stetig sank in Richtung 5:50. Das war für unser Ziel zu langsam, also mussten wir wieder anfangen zu überholen. Doch langsam gingen auch unsere Reserven zur Neige.

Bei km30 lagen wir noch gut im Plan und hatten etwa 3 Minuten Puffer auf unsere Zielzeit. Ich merkte jedoch, dass es meinem Neffen langsam schwer fiel mir zu folgen. Bei km32 sagte er, dass er das Tempo nicht mehr halten kann. Wir nahmen etwas Tempo heraus, schließlich hatten wir etwas Reserve und ich rechnete aus, dass wir mit einem Schnitt von 5:50 immer noch unter 4h ins Ziel kommen. Mit Traubenzucker und Powergel versuchte ich ihn wieder auf Trab zu bringen, doch es dauerte bis km35 bis es wieder einigermaßen rundlief und wir wieder Zeiten um die 5:40 liefen.

Doch das Hoch hielt nicht lange an und bald fiel das Tempo wieder. Mitlerweile war klar, dass wir die Zielzeit vergessen konnten. Trotzdem wollten wir so dicht wie möglich an die Wunschzeit herankommen.

Immer zäher wurde der Lauf, und obwohl uns nur wenige Läufer überholten verloren wir mehr und mehr Zeit.

Schließlich lag das Brandenburger Tor vor uns und gab neue Motivation. Gemeinsam liefen wir durch das Tor und über die Ziellinie. Wir hatten das Ziel erreicht, doch unser Ziel hatten wir um 7:33 Minuten verpasst. Die ersten Kilometer hatten uns zu viel Kraft gekostet und die Hitze gegen Ende hat uns den Rest gegeben.“

Iris Hadbawnik zum Berlin Marathon:

„Ein super schöner Lauf durch die Berliner Innenstadt, bei dem Oli und ich super viel Spaß hatten.
Zum Glück hatten wir uns lange im Vorfeld vorgenommen, diesen Wettkampf lediglich als Trainingslauf zu sehen. Denn sich mit einem ambitionierten Zeitziel im Rücken, durch dieses Läufergewusel zu arbeiten, hätte jede Menge Kraft und Körner gekostet.“

Oliver Weis zum Berlin Marathon:

„…und heute mal den Marathon in Berlin laufen 🙂
ein wunderschöner Wettkampf bei herrlichem Wetter.
…man mal davon absieht, dass noch ca 39.998 Läufer, Iris und ich auf stellenweise sehr engen Passagen unterwegs waren…war es eine super gemütliche Berliner Sightseeing Tour…und wir hatten jede Menge Spaß.  Alles in Allem ein geniales Wochenende.“

Website des Veranstalters: www.bmw-berlin-marathon.com