24 h-Lauf Lensahn

26.-27. Juli 2024: 24 h-Lauf Lensahn

26.-27. Juli 2024: 24 h-Lauf Lensahn

Iris Hadbawnik: 141,93 km
Oliver Weis: 130,42 km

Laufbericht von Iris:

Mit dem North Sea Ultra im Mai sollte die Saison noch nicht beendet sein. Also entschieden wir uns relativ spontan, im Juli beim 24-h Lauf in Lensahn zu starten. Seit 2016 waren wir nicht mehr vor Ort – ein Grund mehr also, nochmal im Rahmen eines Wettkampfes dem Orga-Team „Hallo“ zu sagen.

Gelaufen wurde auf einer 1,3 Kilometer-Runde durch den Ort. Was ich jedoch nicht mehr so richtig auf dem Schirm hatte, waren die Höhenmeter. Jede Runde wies eine Höhendifferenz von 8 Höhenmeter auf. Das klingt zunächst nicht viel, aber bei 111 absolvierten Runden summierte sich dies am Ende zu stolzen 888 Höhenmetern – und die bekam ich irgendwann auch ziemlich heftig zu spüren… zumal ich dies nicht mehr gewöhnt bin und in Frankfurt ja in der Regel relativ flach laufe.

Wir hatten dennoch eine super schöne Zeit in Lensahn und haben das Rennen sehr genossen. Naja, zumindest soweit man einen Lauf über 24 lange Stunden genießen kann…

Wer sich für die Ergebnisse interessiert, der findet diese auf der Website der DUV.

Copyright Fotos: privat

North Sea Ultra 2024

5. Mai 2024: North Sea Ultra auf Sylt

5. Mai 2024: North Sea Ultra (111 km)

Iris Hadbawnik: 15:47:03 h
Oliver Weis: 15:47:04 h

Laufbericht von Iris:

Für den Mai 2024 hatten Oli und ich uns ein besonderes Highlight ausgesucht: Einen Ultralauf rund um Sylt. „Flat, fast and windy“, so beschrieben es die Veranstalter. Und es stimmte: Der Lauf war flach, windig, aber am Ende – aufgrund von Übelkeit und Verlaufen – nicht ganz so schnell, wie gedacht… Wer sich für die Ergebnisse interessiert, der findet diese auf der Website der DUV.

Dafür hatten wir aber einen tollen sonnigen Lauf und haben bei optimalen Temperaturen an einem Tag praktisch alle Sehenswürdigkeiten der Insel abgelaufen. Der North Sea Ultra ist ein klasse Event!!

Da sich Oli etwas mehr gequält hat als ich, hatte ich unterwegs genügend Zeit ein paar schöne Fotos zu machen.

6 h-Lauf Mörfelden 2024

7. April 2024: 6 h-Lauf Mörfelden

6 h-Lauf Mörfelden – Deutsche Meisterschaft im 6-Stunden-Lauf

Iris Hadbawnik: 56,733 km (4. AK im Rahmen der deutschen Meisterschaft)
Oliver Weis: 55,799 km

Laufbericht von Iris:

Der 6h-Lauf in Mörfelden ist in unserem Laufkalender mittlerweile zur Institution geworden. Eine schöne Veranstaltung direkt vor den Toren Frankfurts – klein und familiär. Zumindest normalerweise. Denn in diesem Jahr wurde in Mörfelden die Deutsche Meisterschaft im 6-Stunden-Lauf ausgetragen. Ich hatte im Vorfeld bereits die Befürchtung, dass es auf der Strecke voll sein wird – und ich sollte recht behalten, es wurde sehr voll.

Noch dazu war es ausgerechnet an diesem Tag zum ersten Mal so richtig heiß in diesem Frühjahr 2024. So musste ich doch relativ früh meine Ziele für diesen Lauf herunterkorrigieren – dennoch wurde ich am Ende 4. in meiner AK. Wer sich für die Ergebnisse interessiert, der findet diese auf der Website der DUV.

Alles in allem hat es dennoch wahnsinnig viel Spaß gemacht in Mörfelden zu laufen und ich freue mich schon auf 2025!

Iris & Oli beim 6-Stundenlauf Mörfelden

2. April 2023: 6h-Lauf Mörfelden

2. April 2023: 6h-Lauf Mörfelden

Iris Hadbawnik: 59,285 km
Oliver Weis: 54,737 km

Laufbericht von Iris:

Am 20. März habe ich meinen 50. Geburtstag gefeiert. Damit ist für mich nicht nur ein neues Jahrzehnt angebrochen – ich habe damit auch gleich die Altersklasse in die W50 gewechselt, vor der ich einen großen Respekt habe, da diese insbesondere auf der Ultrastrecke traditionell sehr stark besetzt ist.

Umso mehr hat es mich dann gefreut, als ich beim ersten Lauf in dieser Saison, dem 6-Stundenlauf in Mörfelden am 2. April, mit 59,285 Kilometern gleich den 1. Platz in meiner neuen Altersklasse belegen konnte.

Der Vorteil des Älterwerdens: In der alterskorrigierten Leistung entspricht dies einer Kilometerleistung von 67,4 Kilometern. 

Copyright Fotos: Privat

24-h Lauf Bad Blumau

2.-3. Juli 2022: 24 h-Lauf Bad Blumau

24 h-Lauf Bad Blumau
Unsere Ergebnisse:
Iris Hadbawnik: 140,98 km (1. AK40, 4. Frau gesamt)
Oliver Weis: 56,69 km (Benefizlauf, 5. gesamt)

Laufbericht von Iris:

Der 24 h-Lauf von Bad Blumau war eine klasse Event und gleichzeitig eine ziemliche Hitzeschlacht. Ab der Hälfte der Zeit wusste ich auch wieder, warum ich mir vor Jahren geschworen hatte, nie wieder 24 Stunden zu laufen… und trotzdem mache ich immer wieder…

Der 24 h-Lauf Bad Blumau ist eine super Lauf-Veranstaltung auf einem flachen Rundkurs mit 1.181 m, einer tollen Orga, einer grandiosen Unterstützung und einer Verpflegung, die alles beinhaltete, was das Herz begehrte! Vielen herzlichen Dank dafür!! 😍

Copyright Fotos: privat

31. August 2018: rennsteig-nonstop 

31. August 2018: rennsteig-nonstop (168,3 km, 3.300 hm) 

Unsere Ergebnisse:

Iris Hadbawnik: 27:40 h – 3. Frau gesamt
Oliver Weis: 27:40 h

Copyright Fotos: privat

 

Laufbericht von Oliver Weis: Rennsteig-nonstop

Das alljährliche Highlight…Schwupp, und schon ist es da.

Nicht, dass man nicht lange genug im Voraus wüsste, wann dies ist und was auf einen zukommt. Neeeeiiiiin. Irgendwie ist doch immer irgendwas… Dass man nicht richtig vorbereitet ist. Oder es wieder irgendwo zwickt und schmerzt, selbst wenn man nur mal kurz zum Brötchenholen ist. Aber, that‘s life.

Denke und hoffe, dass es „allen anderen“ auch nicht besser ergeht… Ohne das jetzt böse zu meinen. 😉

Trotz der kleinen Widrigkeiten haben sich Iris und ich doch recht gut auf diesen Lauf vorbereitet.

Mit einem Trainingslager im März in Bray Dunes – wo wir Wind und Dünen trotzten. Zu zweit den 66 Kilometer langen Grüngürtel um Frankfurt gelaufen – bei recht hohen Temperaturen.

Den 320 Kilometer langen Rheinsteig in einer Woche bewältigt – mit all seinen Höhenmetern.

Den Thüringen Ultra mit 100 Kilometern. Und dann immer mal wieder für zwei oder drei Tage am Wochenende in den Taunus. Aber mit einem richtig guten Gefühl sind wir nicht nach Eisenach gefahren… neiiiiiin… Genug macht man nie.

Angereist sind wir bereits einen Tag vor dem Start. Und witzigerweise in der gleichen Ferienwohnung, wie vor Jahren schon einmal, gelandet. Hellgrevenhof. Eine wunderschöne, ruhige, an der alten Stadtmauer gelegene Herberge.

Freitag: Ausschlafen war angesagt. Jedoch hat man etliche Gedanken an den Lauf, die einem nicht so 100 Prozent in Ruhe lassen. Nach dem Frühstück dann schnell die letzten Haken auf der Todo-Liste gesetzt – mit einem guten Gefühl, doch an alles gedacht zu haben.

Da wir nicht genau wussten, wie die Verpflegung beim rennsteig-nonstop aussehen würde, haben wir uns dazu entschlossen, einige unserer Gelüste in die vorgesehenen VPs zu packen: Kartoffeln, Ingwer gegen Übelkeit, Chips, alkoholfreies Bier etc.

Um 13 Uhr fuhren wir mit dem Auto zum Startpunkt nach Hörschel. Um 14:30 Uhr sollte der Bus nach Blankenstein fahren. Wir waren natürlich viel zu früh – und der Bus ging dann auch erst um kurz nach 15 Uhr. OK… Knappe zwei Stunden hieß es zu überbrücken. Gemütlicher Plausch mit Ralf Giese und einigen anderen bekannten Läufern. Ein paar Bilder, mit noch entspannten Geschichtsmuskeln machen und chillen, bis es endlich losging. Tür zu. Klassenfahrt-Feeling.

Und schon raschelte es überall und das „große Stullen futtern“ ging los. Fast überall… Gibt natürlich auch immer welche mit besonderen Geschmäckern. Wie hat Matthias so schön gesagt: „Der trinkt seinen Wurstsuppen-Smoothie“…schieflach…aber der Duft, der durch den Bus „schoss“, war aller erste Sahne ☹.

Blankenstein. Endlich raus. Dropbags abgeben. Bilder machen. Briefing. Endlich fällt der Startschuss für 78 Läufer. Das lange Warten macht einfach kirre.

50 Meter gerade aus, und dann geht‘s erst mal im Stechschritt Blankenstein raus, auf die Höhe. Die ersten Meter fühlen sich gut.

Brennersgrün, die ersten 20 Kilometer sind geschafft. Bereits hier mussten wir schon einige Zeit mit Stirnlampe laufen. Hätten es doch besser mal wieder trainieren sollen… ;-).

Weiter geht’s durch die Dunkelheit. VP 3, Limbach bei Kilometer 57. Umziehen für die Nacht. Es ist schon recht kühl. Angesagt waren 4 Grad und leichter Nebel. So hat es sich auch angefühlt.

Oberkörper freimachen, schnell was Trockenes drüber. Alles etwas eng und chaotisch hier. Und dann packt ein Läufer, mit leuchtenden Augen, neben mir seine Müller-Milch Schoko-Kaffee aus und es passiert, was passieren musste: Schwups, aus der Hand auf den Boden…klatsch…ein großer Schwapp, die klebrige Masse landet auf meinem Rucksack und meiner Windjacke. Ein gutes Gefühl für die kommende Nacht. Hilft ja nix, weiter geht’s mit Schoko-Rückenwind. ?

Wir liefen den Rennsteig vor etwa acht Jahren schon mal in Etappen. Aber dass der Weg teilweise so schlecht zu laufen ist, das hatten wir nicht mehr auf dem Schirm: Steinig, trailig, verwurzelt. WOW!!!

Die Stirnlampe von Iris macht, aus welchen Gründen auch immer, schon recht früh schlapp. Handy raus, Taschenlampen-App an, irgendwie geht’s schon weiter…Flott ist anders. Aber unser Zeitlimit ist weitgehend konstant. Wir schaffen es durchweg, zwischen 25 Minuten und sage und schreibe, 1,5 Stunden Puffer herauszulaufen und diesen auch zu halten. Und irgendwann ist die Nacht mit den bescheidenen Lichtverhältnissen vorbei.

Grenzadler VP 5 und Kilometer 105: Iris hat mit Übelkeit zu kämpfen. Umziehen ist wieder angesagt. Alles? Weiß nicht. Nein. Nur Schuhe wechseln. Ja. Vielleicht. Nein. Lieber doch nur die Socken? Puuuuhhhh…So hat jeder für sich seinen Kampf, mit sich selbst.

Es sollte warm werden. Aber der Wind ist permanent präsent. Schließlich verläuft der Rennsteig überwiegend auf einer Höhe zwischen 700 und über 900 Metern über Meereshöhe. Lieber doch nicht zu dünn angezogen weiterlaufen.

Wann kommt endlich dieser Inselsberg? Der letzte große Verpflegungspunkt bei Kilometer 134.

Von dort aus geht’s dann nur noch bergab…Hieß es…Lach mit tot.

Endlich, da ist ja die Teerstraße hinauf. Gesperrt, ok. Ab durch den Wald. Boaaahhh ist das steil, aber irgendwie, war das doch anders das letzte Mal? Komisch!! Oben angekommen geht es wieder runter. Dann nochmal das gleiche…hoch runter…aber jetzt ist er liegt er vor uns: der über 20%ige Anstieg den letzten Teil des Inselsberg hoch. Iris Zickzack-Taktik, und ich Kopf auf den Boden, kleine Schritte und …ballern…?.

Endlich geschafft. Dropbag drei. Nochmal schnell was Frisches für die kommende Nacht. Wird ja schließlich wieder kalt. Und dann diese Wespen! Wespen über Wespen…und weitere, viele aggressive Wespen.

Zum Kotzen. Man muss tierisch aufpassen, wenn man in die Wassermelone beißt oder seine Cola trinken möchte. Also nix wie weg hier.

Jetzt hatten wir noch etwa 34 Kilometer und gute 7 Stunden Zeit. Schaut doch machbar aus. Wir ziehen los, und nach kurzer Zeit treffen wir auf ein paar Mitläufer, die ab hier nur noch gehen wollen. Wir quatschen kurz und laufen vorbei…sie ziehen mit.? Ist echt ne super nette Truppe, wie wir nun gemeinsam über den Rennsteig „fegen“.

Auf einmal spüre ich, was ich so noch nie hatte: einen stechenden Schmerz im linken Schienbein…ochneeee…hopp…jetzt bitte kein Schienbeinkantensyndrom einfangen. Iris meinte, ich solle die Calf`s ausziehen. Was ein klasse Tipp war. Nach einem kurzen Boxenstopp ging es weiter und zum Glück haben sich meine Unterschenkel recht schnell wieder erholt.

Letzter Verpflegungspunkt. Hohe Sonne bei Eisenach. Man kann schon Heimatluft schnuppern.

Ein tolles Gefühl! Hier ist die Hölle los. Musik, die Jungs und Mädels machen richtig Stimmung und gute Laune. Hier gibt es sogar frische Rühreier mit Schnittlauch. Soooo lecker!

Iris ist es immer noch schlecht. Echt Scheiße, wann man seinen Partner so leiden sieht.

Begleitet mit viel Tamtam, und kleinen Tränchen in meinen Augen geht’s nun ENDLICH auf das letzte Teilstück.

Mit letztendlich 27:40 Stunden laufen Iris und ich glücklich, aber doch erschöpfter als gedacht, ins Ziel in Hörschel ein.

Iris bekam sogar noch einen Pokal, als dritte Frau gesamt!!! Glückwunsch mein Liebes…wenn ich nur auch mal auf Treppchen laufen könnte. 🙁 🙂