Keufelskopf Ultratrail – 85 km, 3.400 hm
Unsere Ergebnisse:
Oliver Weis: 13:55:05 h
Iris Hadbawnik: 13:55:05 h
Frank Nicklisch: 14:22:18 h
Laufbericht von Iris Hadbawnik
Vor zwei Jahren schrieb ich über den Keufelskopf Ultra Trail: „einmal und nie wieder“ – so sehr hatte mich dieser Lauf damals geschafft. Doch nun standen wir wieder an der Startlinie dieses kräftezehrenden Ultras und dieses Mal sollte er im Vergleich zu 2011 mit 600 Höhenmetern mehr, noch härter sein…
Da wir in den letzten 2 Jahren mit diversen Ultra Trails einiges er- und überlebt haben, fand ich diesmal den Streckenverlauf zwar anstrengend, aber nicht mehr so unvorstellbar hart… und das, obwohl weit mehr Passagen zu absolvieren waren, die nur mittels eines Hochziehens am Seil oder auf allen Vieren bewältigt werden konnten. 🙂
Was den Lauf aber dennoch zu einer Bewährungsprobe werden ließ, war zum einen das Dejavu-Erlebnis des UTMB-Feelings: also unzählige rutschige Schlamm- und Pfützenpassagen mit dazugehörenden nassen Füßen. Aber auch die Schnitzeljagd nach dem richtigen Weg zehrte bei manchen Läufern an den Nerven. So haben wir uns insgesamt 4 x verlaufen bzw. mussten in verschiedene Richtungen ausströmen, um den richtigen Weg zu identifizieren.
Denkt man beim Keufelskopf Ultra Trail, dass man es endlich geschafft habe, nur weil man das Ortsschild von Reichweiler erreicht hat, so hat man sich gewaltig geirrt. Die letzten Kilometer geht es nochmal schön durch eine schlammige Schlucht und durch die Gesteinsfelder des Steinbruchs.
Die letzte Herausforderung wartet dann auf dem ortsansässigen Campingplatz: „Bier oder Jägermeister?“ So wurden wir von den Jugendlichen empfangen. Mit einem kräftigen Schluck Jägermeister konnte dann auf dem letzten Kilometer bis ins Ziel aber auch gar nichts mehr schief gehen… ;-))
Wie hart der Lauf tatsächlich ist, zeigt die Zahl der Abbrecher: rund 22 % der Starter des Ultra-Trails mussten den Lauf vorzeitig beenden.
Zur Website des Veranstalters: www.tuerlings.de/kut/