Juni 2009: Mittelrhein Marathon

06. Jui 2009: Mittelrhein Marathon

Unsere Ergebnisse:

Iris Hadbawnik: 04:28:59 h
Oliver Weis: 04:28:59 h
Claudia Kümper: 04:29:00 h
Frank Nicklisch: 04:29:00 h

 

Laufbericht von Claudia Kümper:

Gemäß dem Ultrarunner-Motto „ultraviel Spaß beim Laufen“ (für mich nach wie vor auch „ultralangsam“) erlebte ich den diesjährigen Mittelrhein Marathon.

Ziemlich spontan entschloss ich mich, Tatjanas Geburtstagsfeier mit Franks Idee, am Abend zuvor den Marathon zu laufen, zu verbinden. Der Hamburg Marathon lag erst 6 Wochen zurück und ich hatte noch nicht wieder mit dem ambitionierten Laufen angefangen, eher nur so ein paar Runden zum Spaß gedreht. Doch „Spaß“ war auch der Grundgedanke dieses Laufes, und als ich hörte, dass auch Iris und Oliver sich meinem langsamen Lauftempo anpassen wollten, freute ich mich umso mehr. Von den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke hatte ich schon gehört und gelesen und unkte vorher noch herum, dass wir passend zur Loreley ja „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ singen könnten. Da wusste ich noch nicht, dass es mit dem Gesang unterwegs Wirklichkeit werden würde!

Auf der Marathonmesse erstanden wir unsere Second-Hand- und nachgemeldete Startnummern, T-Shirts und weitere Unterlagen, schauten die Stände an und kamen mit einigen Leuten auch länger ins Gespräch. Diese Einstimmung auf den nächsten Tag war wieder einmal toll.

Samstag regnete es den ganzen Tag, so versammelten sich Scharen von Läufern in der trockenen und warmen Halle des Koblenzer Bahnhofs, um auf die Abfahrt des Zuges nach Oberwesel zu warten. Unterwegs war es kuschelig eng und sehr (!) warm, denn die Sitzplätze reichten nicht annähernd aus. In Oberwesel riss der Himmel auf und es blieb den Rest des Abends trocken.

Bei angenehmen Temperaturen starteten wir entlang des Rheinufers, immer als Vierergruppe nebeneinander mit viel Unterhaltung und für mich zunächst auch noch ganz locker. Um uns herum war es eher ein stiller Lauf, denn nur in den wenigen Orten, durch die wir kamen, stand Publikum am Straßenrand.

Als meine Beine langsam schwerer wurden und mir – im Gegensatz zu meinen Mitläufern – die Anstrengung schon im Gesicht stand, begannen Frank, Iris und Oliver zu singen. Ich staunte über das große Repertoire (Schlagermusik der vergangenen Jahrzehnte) und die Textsicherheit – und um uns herum sah ich ebenfalls jede Menge erstaunt Gesichter! So eine freudige, offensichtlich noch nicht ausgelastete Läufergruppe hatten sowohl die Mitläufer als auch die Menschen am Straßenrand zuvor nicht erlebt. Der Gesang trug mich über die nächsten Kilometer, auch wenn er nicht bewirkte, dass ich schneller wurde.

Es dämmerte schon, als wir endlich das Ziel am Deutschen Eck erreichten, aber auf diese Weise kamen wir richtig in den Genuss der Fackeln, die den Zieleinlauf säumten. Hand in Hand liefen wir über die Ziellinie. Es war superstimmungsvoll! Mit 4:30 Stunden blieb ich zwar etwas hinter meinen Zeiten zurück, doch das tat der Freude keinen Abbruch, an diesem Abend zählte nur der Spaß!

Um Mitternacht stießen wir auf Tatjanas neues Lebensjahr (und ein bisschen auch auf den Lauf) an. Es war ein schöner Auftakt in einen ganz besonderen Tag.

 

Laufbericht von Iris Hadbawnik:

Eigentlich sollte es nur ein „Spaßmarathon“ werden. Aber am Ende war ich dann doch ganz froh, endlich das Ziel zu erreichen. Trotz relativ langsamen Tempos war meine Muskulatur am Ende doch „leicht“ ermüdet… 🙂

Ansonsten war es ein super lustiger Lauf, bei dem wir – mangels Zuschauermassen – einfach unsere eigene Stimmung machen mussten (…ich sag nur: Über den Wolken, Griechischer Wein… ;-)). Unsere Gesangseinlagen ernteten des öfteren den ein oder anderen schiefen Blick der Mitläufer. :-)))))

Da wir unsere Startnummern relativ kurzfristig – und kostengünstig – von Nichtstartern übernommen haben, mussten wir unter den Namen Sabine, Christoph und Gunda starten… 🙂

 

Laufbericht von Frank Nicklisch:

Der Mittelrhein-Marathon als lustiger Gruppenlauf von Iris, Oli, Claudia und mir ohne Zeitdruck. Ankommen und Spass haben war das Ziel.
Anfangs sah es allerdings nicht so aus, denn es regnete schon den gesamten Tag ohne Unterbrechung. Aber ich wurde meinem Ruf als „Wettergott“ gerecht, denn als wir zum Start gingen hörte der Regen auf und es blieb trocken bis zum Ziel.
So konnten wir locker, bei optimalen Temperaturen von ca. 10°C (…ich bin vom Mittelrhein Marathon deutlich anderes gewohnt!!!) die Strecke genießen.
Leider waren nur wenige Zuschauer an der Strecke, aber die waren dafür um so engagierter.
Besonderes Highlight war unsere Gesangseinlage ab etwa km 27. Wo andere schon mit der Strecke kämpften haben wir angefangen lauthals Schlager zu singen…
Gegen 22:45 erreichten wir gemeinsam das Ziel am Deutschen Eck in Koblenz das stimmungsvoll mit Fackeln beleuchtet war.
Ich habe selten so viel Spaß gehabt wie bei diesem Lauf…

 

Laufbericht von Oliver Weis:

Und dieses Mal ein Wettkampf der ganz besonderen Art. Spass, Unterstützung und die Unterhaltung von Claudia standen im Vordergrund. Es war ein lustiger Lauf..trotz dem bescheidenen Wetter von knapp 10Grad war unsere Stimmung supertoll…naja…so ab und zu war es dann doch schon anstrengend, wenn man so garnicht sein Tempo läuft.
Aber unter lautem Gejole mit gutem alten deutschem Liedgut, konnte man so manchen Schmerz vergessen und die überaus komischen Blicke unserer Mitläufer sogar richtig gut geniessen.
Alles in Allem ein Supererlebnis !!!