29. Oktober 2017: Frankfurt Marathon

Frankfurt Marathon (42,2 km)

Unsere Ergebnisse:

Oliver Weis: 04:02:42 h
Iris Hadbawnik: 04:02:42 h
Claudia Kümper: 04:25:01 h
Frank Nicklisch: 04:42:18 h

Oli und Iris bei Kilometer 35 – lieben Dank an die Familie Geimer für die Anfeuerungsrufe und das tolle Video!! 🙂

Copyright Fotos: marathon-photos.com und privat

29. Januar 2017: Tough Guy Race

„Eine Hommage an das Tough Guy Race“

von Marcus Gilde

 

Tough Guy Race,

das Letzte der legendären Rennen ist vorüber. Eine Idee, eine Ära geht zu Ende. Tough Guy, das härteste Rennen der Welt. Tough Guy, erfunden von Billy Wilson (Mr. Mouse), kontinuierlich weiter entwickelt, immer dem Gedanken der Charity gefolgt, für die Menschen, für die Tiere, für ein unnachahmliches Erlebnis.

„Wir bringen euch an eure physischen und psychischen Grenzen, fangen euch auf und bringen euch zurück.“
„Findet heraus wie ihr tickt.“

Als ich 2003 das erste Mal vom Tough Guy Race hörte, war ich in der Marathonszene unterwegs. Die Belastungen in einem Marathon als Amateur- bzw. Hobbyläufer sind mehr oder weniger gleichmäßig. Es kommt darauf an, nicht zu überpacen, sich selbst zu bremsen und das im langen Training erworbene Wissen über den eigenen Körper anzuwenden. Die Herausforderungen beim ersten Tough Guy Race 2004 waren nur schwer einzuschätzen. Heute schmunzele ich über die diversen „Selbstversuche“ die ich mit meinem beruflichen Kollegen Jürgen unternahm, um die optimale Mischung zwischen zügigem Laufen und wärmender Kleidung zu finden. Nachdem wir die uns am besten erscheinende Kombination gefunden hatten, ging es an das Training.

Es war uns klar dass, entgegen der bisher trainierten gleichmäßigen Belastung, es darauf ankam so zu trainieren, dass der Körper Tempounterschiede, Geländegegebenheiten sowie plötzliches Abkühlen der Muskulatur gefolgt von sofortigem Belasten derselben wegstecken konnte. Damals gab es in Deutschland bestimmt nicht viele Sportler, die im Winter neben einem Bachlauf joggend plötzlich in das Wasser sprangen, aus dem Bach zurück kamen und weiter liefen. Die Reaktionen anderer Läufer bei der Begegnung mit dem Unbekannten waren lustig, motivierend und, das merkten wir erst später, süchtig machend. Ja, man wollte anders sein, etwas machen was man bisher noch nicht „so richtig“ kannte.

Toughguy 2007 133

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04. September 2016: Mudiator am Hockenheimring

Mudiator am Hockenheimring

Beim Extremsport-Tag in Frankfurt konfrontierte mich androgon.com-Gründer und Extremsportler Raffael Zeller zum ersten Mal mit seiner Idee: „Iris, möchtest du mit mir ein Buch über Extrem-Hindernisläufe schreiben?“

Hm… vieles hatte ich ja bereits absolviert. Aber ein OCR – Obstacle Course Race – gehörte bislang nicht dazu. Dass das Projekt auch Anfänger ansprechen sollte, ließ mich aufhorchen. Welches Equipment benötigt man, wie muss man sich vorbereiten, wie bewältigt man die Hindernisse und vor allem wie fühlt es sich an im Matsch zu baden? Es reizte mich diese – und viele weitere – Fragen im Selbstversuch zu testen.

Aber nicht alleine. Schnell war eine Testgruppe innerhalb meiner Laufgruppe der TG Schwanheim gefunden. Und so bereiteten wir uns gemeinsam auf unseren ersten Hindernislauf vor. Als Premiere in Sachen OCR wählten wir uns den Mudiator am Hockenheimring aus: 8 Kilometer gespickt mit 25 Hindernissen schien mir machbar zu sein. Zumal ich mir vorher genügend Videomaterial aus den letzten Läufen anschaute und immer mehr den Eindruck gewann, dass dieser Wettkampf eher einem großen Kindergeburtstag – als einem gefährlichen Extrem-Hindernislauf glich. Also wie für uns gemacht! 🙂

Die Vorbereitungen liefen gut und dennoch fuhr ich mit etwas gemischten Gefühlen Richtung Wettkampf. Schließlich hatte ich am Ende doch irgendwie die Verantwortung für unsere Gruppe – und wollte bei uns allen auf keinen Fall irgendwelche Verletzungen riskieren. Ich tröstete mich immer wieder mit dem gesichteten Videomaterial, doch als wir das Renngelände betraten, wussten wir augenblicklich, dass wir es bei diesem Wettkampf doch mit einer „anderen Kategorie von Spaß“ zu tun hatten.

OCR-BuchVon einem Schiffscontainer mussten die Läufer auf eine riesige (mit zu wenig Luft gefüllte?) Matte springen, die nach jedem Sprung wegrutschte und von den Helfern nur leidlich wieder herangezogen wurde. Noch dazu musste die Sprungtechnik korrekt ausgeführt werden, damit man sich keine Verletzungen zufügte…. Das beherzigten jedoch die wenigsten der Teilnehmer und so sahen wir bereits vor unserem Start so manchen, der auf dem nackten Betonboden aufschlug. Als wir während unseres Rennens an genau diesem Hindernis ankamen, waren gerade die Rettungskräfte im Einsatz und das Hindernis wurde gesperrt. Glück gehabt! Ich für meinen Geschmack wäre da sowieso nicht heruntergesprungen. :-O

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