30. Januar 2010: Ultramarathon Rodgau

Ultramarathon Rodgau – 50 km

Unsere Ergebnisse:

Oliver Weis: 04:54:10 h
Frank Nicklisch: 05:20:45 h
Iris Hadbawnik (35 KM): 03:32:16 h

Laufbericht Oliver Weis:

…und mein zweites Mal Rodgau. Zuvor hatten wir bestimmt 407mal darüber spekuliert, ob oder nicht und wenn das Wetter so oder so wäre und dann …. aber wir haben`s doch getan. Frank hat uns abgeholt und dann wie immer…zu spät und 30sec vor den Start, wir sind vor Ort und los gehts…puh 🙂 Gleich in der ersten Runde, 350m, an der Verpflegungsstelle einen warmen Tee und der Lauf konnte kommen. Die Strecke war alles andere, als vom Veranstalter beschrieben. Geräumt und bestreut, sieht für mich anders aus. Was solls, kämpfen Oli… und so vergingen die Runden, mehr oder weniger gut. Am Schluss bin ich doch noch besser gelaufen als das Jahr zuvor. Also, voll zufrieden und dieses Mal nicht mit „Pudelblick“, lief ich Iris bei 50000 und ein Meter in die Arme. Schön wenns rum ist 🙂

Laufbericht von Frank Nicklisch:

Alle Jahre wieder… Dieses Jahr war ich zum 5. Mal in Rodgau, aber so schlecht ist es noch nie gelaufen.

Das es im Januar kalt ist und auch mal Schnee liegen kann war vorher klar. Aber dass die gesamte Strecke unter einer geschlossenen Schnee- und Eisschicht verschwinden würde hab ich nicht erwartet. Von Runde zu Runde wurde der Streckenzustand schlechter. Die vereisten Stellen nahmen zu und die Abschnitte mit festgetretem Schnee verwandelten sich langsam in eine zähe matschige Masse.

Zu dem doch sehr schwer zu laufenden Untergrund kamen dann noch meine konditionellen Schwierigkeiten nach zwei Wochen Trainingsausfall (und mäßigem Training davor…). Die letzten zwei Runden setzte dann noch zu allem Überfluss heftiges Schneetreiben ein.

Nach 30km wollte ich bereits abbrechen, wurde aber noch zum weitermachen überredet. Ebenso nach 40km und 45km. Letztlich bin ich dann doch die gesamte Strecke gelaufen, in einer doch eher erbärmlichen Zeit. Dafür habe ich heute (einen Tag später) einen bestialischen Muskelkater.

Laufbericht von Iris Hadbawnik:

Als bekennender Schneelauf-Hasser hatte ich bereits Mitte letzter Woche mit dem Wettkampf abgeschlossen. Als dann jedoch die Nachricht vom Veranstalter kam, dass die gesamte Laufstrecke geräumt und mit Split bestreut sei, hab ich dann doch den Start gewagt… und hätte es im Nachhinein doch besser gelassen…

Die Strecke bestand aus einer Eis- oder wahlweise lockerer Schneedecke, die einem zunehmend das Laufen erschwerte. Als sich dann nach einigen kraftraubenden Kilometern noch meine Achillessehne beschwerte, wollte ich es nicht weiter riskieren und habe nach 35 Kilometern das „Drama“ beendet.

Lustig war, dass ich viele Bekannte getroffen habe. Unter anderem Bernann, mit dem ich am Start noch in konspirative Gespräche vertieft war… siehe Foto von marathon4u.de im Hintergrund. ;-))

Nachtrag: Ich habe heute vom Veranstalter noch ein Foto gefunden, auf dem wir – kurz vor dem Start – alle 3 drauf sind: Oli im Vordergrund, ich in der Mitte und Bernann dahinter. :-))

31. Januar 2009: Ultramarathon Rodgau

Ultramarathon Rodgau – 50 km

Unsere Ergebnisse:

Frank Nicklisch: 04:39:57 h
Oliver Weis: 04:56:59 h
Iris Hadbawnik: 04:57:00 h

Laufbericht von Frank Nicklisch:

„Ich habe erst auf der ersten Runde meine Strategie festgelegt. Zu Debatte standen 5 Stunden sicher ins Ziel bringen oder auf Risiko gehen und die 4:30 angreifen. Nach zwei Kilometer war alles klar: Ich konnte ein Tempo von 5:10 locker laufen und habe mich dabei absolut wohl gefühlt. Der Puls lag im grünen Bereich und so war alles klar. Für die 4:30h müsste ich einen Schnitt von 5:24 laufen und so hatte ich noch eine Reserve von einigen Sekunden, die ich auf dem hinteren Teil sicher brauchen würde.
Die ersten 6 Runden (30 km) liefen planmäßig mit Rundenzeiten um die 26 Minuten. Allerding ereilten mich am Ende der 6. Runde Magen/Darmprobleme und ich musste einen Zwischenstopp in den blauen Häuschen machen. Resultat: 5 Minuten Zeit verloren. Der Rest der Runde lief sehr schnell (25 Minuten), aber dann musste ich wieder ins Häuschen. Nochmal 4 Minuten verloren. Danach kam ich nicht mehr in meinen Rhytmus, ich fühlte mich ausgelaugt und kraftlos, dazu kamen jetzt auch noch muskuläre Probleme. Gehpausen waren unumgänglich und haben mich so weitere 10 Minuten gekostet. Nichtdestotrotz habe ich mit 4:39h eine neue PB und die Gewissheit das in der Zukunft auch noch 15 Minuten mehr drin sind.“

 

Laufbericht von Oliver Weis:

„Es war einfach nur genial…hatte ja vorher sowas noch nie mitgemacht. Mein erster Ultralauf. Der Startschuss fiel und mir schlief der recht Zeh ein. Na danke…das geht ja gut los. Dann aber wurde es besser und besser. Konnte sogar bis km35 noch scherzen und lachen. Aber dann verging auch mir das Schmunzeln. Die letzten zwei Runden waren doch härter, als ich dachte. Trainingsvorbereitung war doch eher lasch…auch durch Krankheit. In der vorletzten Runde gingen mir die Oberschenkel zu. Tempo runter. Aber die 5 Std immer im Auge behalten. Die letzte Runde war nur noch Quälerei. Immer wieder Gefühlsausbrüche zwischen von 🙁 bis lachen. Dank meiner super Begleitung jedoch, hab ich es in einer wahnsinningen Zeit geschafft….dann kam so ziemlich alles raus. Dankeschön Iris!“

 

Laufbericht von Iris Hadbawnik:

„Ultramarathon in Rodgau im Sportics-Team: Bereits vor dem Start hat uns schon Ralf von Sportics angesprochen. Naja, die schönen Sportics-Shirt sind halt jedem sofort aufgefallen… :-)) Leider haben wir Bernann dann erst auf der Strecke getroffen – sind dann aber ein paar Kilometer zusammen gelaufen. Insgesamt ist Rodgau ein sehr schöner und familiärer Lauf, den man mit etwas mehr Vorbereitungskilometern sicher auch mehr genießen könnte… ;-))“

 Zur Website des Veranstalters: www.rlt-rodgau.de