Iris & Oli beim 6-Stundenlauf Mörfelden

2. April 2023: 6h-Lauf Mörfelden

2. April 2023: 6h-Lauf Mörfelden

Iris Hadbawnik: 59,285 km
Oliver Weis: 54,737 km

Laufbericht von Iris:

Am 20. März habe ich meinen 50. Geburtstag gefeiert. Damit ist für mich nicht nur ein neues Jahrzehnt angebrochen – ich habe damit auch gleich die Altersklasse in die W50 gewechselt, vor der ich einen großen Respekt habe, da diese insbesondere auf der Ultrastrecke traditionell sehr stark besetzt ist.

Umso mehr hat es mich dann gefreut, als ich beim ersten Lauf in dieser Saison, dem 6-Stundenlauf in Mörfelden am 2. April, mit 59,285 Kilometern gleich den 1. Platz in meiner neuen Altersklasse belegen konnte.

Der Vorteil des Älterwerdens: In der alterskorrigierten Leistung entspricht dies einer Kilometerleistung von 67,4 Kilometern. 

Copyright Fotos: Privat

März 2011: 6h-Lauf Stein

13. März 2011: 6h-Lauf Stein

Unsere Ergebnisse:

Frank Nicklisch: 58,571 km

 

Laufbericht von Frank Nicklisch:

Doppeldecker zweiter Teil:
ich hatte ja gestern, direkt nach dem 6h-Lauf in Nürnberg ernste Bedenken ob ich heute in der Lage wäre ohne fremde Hilfe durch die Wohnung zu schleichen, aber bereits am späten Abend zeigte sich eine deutliche Regeneration.
Heute morgen gegen 7:00 konnte ich tatsächlich Schmerz- und Muskelkaterfrei aufstehen und machte mich auf den Weg nach Stein. Das Wetter war nicht so berauschend, leichter Regen auf der Fahrt und deutlich kühler als gestern.
Bei der Abholung der Startunterlagen habe ich dann viele alte Bekannte wiedergetroffen und so ging es bald an den Start.
Gelaufen wurde eine knapp 3,1 km lange Rundstrecke auf verschlungenen Wegen durch ein Ferienhausgebiet und auf einem Radweg entlang der Straße.
Ich hatte mir nach dem gestrige Lauf keine Ziele gesetzt. Lediglich die Marathonmarke wollte ich wenn möglich erreichen.
Die ersten Runden liefen noch etwas zäh und recht schnell meldeten die Muskeln eine Anspannung, wie ich sie üblicherweise erst nach mehreren Stunden Lauf kenne. Aber so nach und nach gewöhnte sich der Körper an die neuerliche Belastung. Die anfangs eingeschlagene Rundezeit von 18-20 Minuten konnte ich gut halten. Runde um Runde spulte ich die Kilometer ab.
Ab etwa der Hälfte des Rennens lief es etwas besser und ich konnte zeitweise an Tempo zulegen, jedoch verlor ich diesen Vorsprung wieder bei den sich stetig ausdehnenden Verpflegungspausen.
Nach 4:15h erreichte ich die Marathonmarke und konnte mir neue Ziele setzen: die 50km mussten erreicht werden, was bald darauf gelang. Jetzt war der Ehrgeiz geweckt und trotz zunehmend brennenden Oberschenkeln ging es weiter. Ich schloss mich einer Gruppe Niederländer an, die immer noch zügig ihre Runden drehten. Die nächste Runde wurde in 18:00 gelaufen und jetzt ging es auf die letzte Runde. Die Niederländer zogen jetzt das Tempo deutlich an und ich versuchte weiter in ihrem Windschatten zu laufen. Obwohl es mir sehr schwer fiel, konnte ich an der Gruppe dranbleiben und wir beendeten die letzte Runde in 16:30. Jetzt blieben noch 12 Minuten für die letzten Kilometer. Mit unverändertem Tempo ging es auf den Schlussspurt. In kürzester Zeit zerviel die Gruppe und jeder versuchte allein soviel an Boden gutzumachen wie ging. Ich konnte innerhalb dieser 12 Minuten noch 2,376 km laufen und damit die Strecke von gestern sogar noch überbieten.

Stein_2011

Zur Website des Veranstalters: www.ultraloopstein.nl